Bon Anniversaire, cher Gilbert! Wir gratulieren zum 80. Geburtstag!

Sein Leben spielte sich auf und neben dem Fussballplatz ab. Das ist fast seit 1941 so, und ist irgendwie auch heute, an seinem 80. Geburtstag, nicht anders. Gilbert Gress zählt zu den schillernden Persönlichkeiten der Schweiz, die älter - aber nie alt werden. Er spielt seine Karten im Elsass und in der Schweiz aus, pendelt zwischen Strassburg und Neuenburg, zwischen Fussballplatz und Fernsehstudio.

Mit seinem unerschütterlichen Selbstvertrauen und seinem trockenen Humor eckt er auch mal an. Da ist aber immer so viel Charme dabei, dass es noch für viele Jahre reicht. Kult ist er so oder so. Zum runden Geburtstag legte er die Karten für uns, nicht für die Zukunft. Mehr zum Spiel. Klar ist: ohne Fussball geht es nicht…

Bon Anniversaire, cher Gilbert Gress! Herzliche Gratulation zum 80. Geburtstag! Eigentlich geht es uns heute nicht um Fussball, nicht um die Frisur und nicht um die Brille. 80 Jahre im Leben stehen auch für mehr als 60 Jahre auf Achse, immer unterwegs, tendenziell im sportlichen Auto. Dazu haben wir ein paar Fragen. Aber wir beginnen natürlich mit Fussball. Anstand ist Anstand.

Sie haben in Ihrem Leben enorm viel erreicht… Gilbert Gress unterbricht: „Da ist meine Frau ganz anderer Meinung. 40 Jahre, zwei Vereine als Spieler und als Trainer, da wäre mehr möglich gewesen…

Wie kann da Ihre Frau anderer Meinung sein? Das spricht doch für viel Treue… „Ja, doch, aber da waren diese Anfragen, als Spieler bei Bayern München, als Trainer bei Dortmund, oder als Nationaltrainer in Frankreich. Ich hätte da doch öfters auf meine Frau hören sollen.“

Das tönt ja fast bescheiden. Trotzdem die Frage. Was ist Ihre Motivation, die vom Fussballer zum Trainier zum Moderator und zum Liebling der Schweiz geführt hat? Gilbert Gress: „Es war und es ist immer der Fussball. Das hat in meinem 5. Lebensjahr begonnen, auf den Strassen von Strassburg. Genau gesagt in Neudorf. Ich bin mit Fussball aufgewachsen. Heute geht das nicht mehr so. Heute braucht es zuerst einen Manager. Und dann kommt der Fussball. Aber früher war die Strasse der Fussballplatz. Und ich wollte immer gewinnen. Der Sieg ist etwas Schönes. Das treibt an. Auf dem Platz und neben dem Platz. Zudem bin ich nicht in vielen Dingen begabt. Karten und Fussball - nein, natürlich in der richtigen Reihenfolge: Fussball und Karten...“

Karten haben Sie ja oft und viel auf den Reisen im Zug gespielt. In den letzten 60 Jahren waren sie aber vor allem im Auto unterwegs? „Ich sage es mal so: Ich sitze lieber 6 Stunden im Auto als 40 Minuten im Flugzeug. Zum Beispiel 1966, als ich bei VfB Stuttgart spielte. Da fuhr ich permanent zurück ins Elsass. Das war mir lieber, als vor Ort zu bleiben. Ich mag das einfach und fühle mich wohl, wenn ich selber hinter dem Lenkrad sitze. Da bin ich schon fast wie zuhause.“

Vor allem im sportlichen Auto? „Ja, natürlich. Ich begann bescheiden, mit einem Simca Aronde. Das war damals schon chic. Dann hatte ich andere, schöne und sportliche französische Autos - und blieb damit auch mal auf der Strasse stehen. Das war auch so, als ich bereits beim VfB Stuttgart spielte. Später wechselte ich auf eine deutsche Marke. Das liegt ja irgendwie auf der Hand. Diese Autos waren verlässlich - und sehr sportlich. Das ist mein Ding. Das ändere ich so wenig wie meine Frisur…“

Darüber wollten wir ja grad nicht reden… „Aber es ist doch so. Verlässlichkeit ist wichtig. Ich muss nicht alles ändern, nur damit es anders ist. Das gilt auch mit dem Auto. Ich hatte und habe oft so knappe Termine, dass ich mir schlicht und einfach keine Panne leisten kann. Das ist auch heute noch so.“

Womit wir bei Hyundai angelangt sind. Seit elf Jahren sind Sie als Markenbotschafter mit Hyundai unterwegs. Weil die Autos so zuverlässig sind? „Nein, weil die Autos so schön und so sportlich sind. Aber sie sind natürlich auch extrem zuverlässig. 2010 hatte ich den neuen ix35. Später kam der Genesis. Das war ein tolles Sportauto. So toll, dass mich junge Menschen an der Tankstelle angesprochen haben - nicht, weil ich Gilbert Gress bin. Viel mehr wollten Sie wissen, was das für eine Marke ist, was für ein Auto ich da fahre. Da war Hyundai bei uns noch weniger bekannt, vor allem nicht für so tolle Sportautos.“

Und heute fahren Sie einen Hyundai i30 Fastback N. Davon träumen viele 18-Jährige… Passt doch gut zu mir! Mit Hyundai ist in diesen elf Jahren viel passiert. Die Marke hat sich enorm weiterentwickelt, auch im Design. Die Autos sind noch schöner geworden, noch sportlicher. Zumindest die Hyundai’s, die ich fahre. Und sie sind immer noch extrem zuverlässig. Ich fahre jetzt seit 2010 einen Hyundai. Das ist Rekord. So lange war ich noch nie mit der gleichen Automarke unterwegs.“

Und die Verbindung von Hyundai mit dem Fussball spielt keine Rolle? „Ja - nein - doch. Es ist so: Allein wegen dem Fussball fahre ich nicht Hyundai. Seit elf Jahren ist es immer das Auto, das mich überzeugt. Was Hyundai in der Welt des Fussballs seit mehr als 20 Jahren schafft, ist aber trotzdem unglaublich. Auch da sehe ich, wie konsequent und mit wieviel Ausdauer diese Marke plant und dann umsetzt, liefert. Leidenschaft auf dem Rasen und schöne, sportliche Autos - das lässt sich auch bei mir nie so ganz trennen…“

Ihre zweite Leidenschaft ist das Kartenspiel? Ja, das französische Tarot. Das fordert mich heraus, und macht Spass. Auch da ist es schön, zu gewinnen…“

Die Karten werden ja auch für den Blick in die Zukunft genutzt. Wagen Sie es? „Das zählt nicht zu den zwei Dingen, die ich kann.“

Aber was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre?Natürlich gibt es da nur etwas, und das ist die Gesundheit. Wenn diese stimmt, findet man für alles andere Lösungen. Ob jetzt hier oder da ein Tor fällt, oder auch nicht. Das ist wichtig, aber nicht entscheidend. Wir sehen gerade jetzt wieder, wie sorgfältig wir auf uns und unsere Gesundheit achten müssen. Das zählt mehr als das schönste Spiel.“

„Das, lieber Gilbert Gress, meinen wir von Hyundai Suisse auch. Wir gratulieren von ganzem Herzen zum runden Geburtstag und wünschen Ihnen noch so manchen Sieg im Leben - und eine unfallfreie Fahrt in die Zukunft. Auf die nächsten unterhaltsamen Treffen im Auto, im Studio und auf dem Fussballplatz!“

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Gilbert Gress, der Kult-Trainer

Gilbert Gress (68) spielte beim VfB Stuttgart, bei Olympique Marseille, RC Strasbourg und Neuchâtel Xamax. Ab 1977 arbeitete er als Trainer bei RC Strasbourg und Neuchâtel Xamax. 1997 war er Schweizer Nationaltrainer. Als Coach war er auch beim FC Zürich und beim FC Aarau tätig, den er kurz vor Saisonende 2006/07 in extremis in der höchsten Spielklasse halten konnte. 2009 wurde Gress als Trainer für die folgende Saison beim Zweitligaclub Racing Strasbourg verpflichtet. Da folgte die Trennung nach nur zwei Spielen infolge von Differenzen mit dem Mehrheitsaktionär.

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Nicholas Blattner

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