Vehicle-to-Grid: Strom für die Städte der Zukunft, jetzt
- Staffel 2, Episode 7 des Hyundai-Podcasts Are We There Yet? befasst sich eingehend mit der neuen Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) und deren Nutzen für die Energiesysteme.
- Die Gäste Yukihiro Maeda, Head of Cross-Carline bei Hyundai Motor Europe, und Daniele Vacca, Expert - Charging Performance / Interoperability Hyundai Motor Europe Technical Center, diskutieren über neue Möglichkeiten für V2G-Technologien
- Zusammen mit der Moderatorin Suzi Perry diskutieren die Gäste auch über das V2G-Pilotprojekt von Hyundai in der niederländischen Stadt Utrecht.
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In einer sich wandelnden Energielandschaft kann das Auto mehr sein als nur ein Fortbewegungsmittel. Im Finale der aktuellen Staffel des Podcasts Are We There Yet? von Hyundai Motor Europe erfahren die Hörer mehr über den innovativen Ansatz des Unternehmens bei der Elektrofahrzeug-Technologie und wie diese den Weg für Vehicle-to-Grid (V2G) ebnet.
Moderatorin Suzi Perry diskutiert in dieser Folge des Podcasts mit Yukihiro Maeda, Head of Cross-Carline bei Hyundai Motor Europe, und Daniele Vacca, Expert - Charging Performance / Interoperability Hyundai Motor Europe Technical Center (HMETC). Gemeinsam geben die Gäste einen profunden Einblick in die neuste V2G-Technologie. Dabei diskutieren sie die neue Definition und die neuen Möglichkeiten, die das Auto künftig über die Mobilität hinaus einnimmt – und die Rolle, die Hyundai dabei einnimmt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Vorteile für V2G für die Gesellschaft als Ganzes und das Engagement des Unternehmens für die Förderung der CO2-Neutralität und der sauberen Energielösungen.
Maeda arbeitet seit über 15 Jahren in der Automobilindustrie. Als Head of Cross-Carline bei HME ist er an der Entwicklung intelligenter Technologien wie V2G beteiligt, die das Kundenerlebnis von Hyundai verbessern. Als Maschinenbauingenieur mit einer Leidenschaft für Hightech-Forschung und Entwicklung arbeitet Vacca bei HMETC an der Entwicklung von Produkten, die bei den Kunden auch emotionale Reaktionen hervorrufen. Beide Gäste sind der festen Überzeugung, dass die V2G-Technologie viel Potenzial für positive und weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes bietet.
V2G: mehr als nur Mobilität
Vom elektrifizierten Motorsport bis hin zu Robotaxis behandelten frühere Folgen von Are We There Yet? viele verschiedene Anwendungen, die das weiterführende Potenzial von Elektrofahrzeugen aufzeigten. Mit der Einführung der V2G-Technologie können diese Fahrzeuge noch auf ganz andere Weise genutzt werden. So lässt sich mittels V2G die in den Batterien von E-Fahrzeugen gespeicherte Energie für die Stromversorgung von Häusern, Gebäuden und Elektronik nutzen oder auch wieder in das Stromnetz zurückspeisen.
Das bidirektionale Laden, wie es bereits im IONIQ 5 eingeführt wurde, dient als Basistechnologie, um die in den Batterien eines BEVs gespeicherte Energie in Zeiten des Spitzenstrombedarfs zu nutzen. Dies trägt zur Stabilisierung des öffentlichen Stromnetzes bei und reduziert den Einsatz von Generatoren mit fossilen Treibstoffen.
Vorteile für Hyundai-Kunden und die Gesellschaft als Ganzes
V2G bietet viele Vorteile für das Energienetz und die Umwelt. Je mehr Energie aus erneuerbaren Quellen in Fahrzeugbatterien zwischengespeichert wird, desto mehr kann die Technologie einen Beitrag für den Kampf gegen den Klimawandel leisten. Eines der Hauptprobleme bei erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Solarenergie ist die Schwankung bei der Stromerzeugung, da die Natur diese Energien nicht konstant liefert. Mit der V2G-Technologie können die in den BEVs der Kunden gespeicherten Batterien als Puffer genutzt werden, um die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage im Netz auszugleichen.
Auf diese Weise trägt die in den Batterien von Elektrofahrzeugen gespeicherte erneuerbare Energie dazu bei, die Abhängigkeit von Kraftwerken zu senken, die mit fossilen Brennstoffen betriebenen werden. Als Resultat lassen sich die Emissionen und die Strompreise bei hohem Bedarf senken. Dieser Nutzen erhöht sich mit jedem angeschlossenen Fahrzeug.
In der Folge erklärt Maeda, dass die potenziell weitreichenden Vorteile von V2G nicht nur dem Energienetz und der Umwelt dienen, sondern auch den Kunden von Hyundai Vorteile bringen. So können sie die in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Energie zu Spitzenlastzeiten wieder an das Netz verkaufen. Er ist der Meinung, dass BEVs in Kombination mit häuslicher Energieerzeugung, wie z. B. Solarpanels auf dem Dach, die private Energierechnung der Kunden senken kann. Zudem bietet die Technologie den Haushalten und auch den Gemeinden die Möglichkeit, die Abhängigkeit in der Energieversorgung zu optimieren.
«Wenn die Speicherkapazität vorhanden ist und dem Netz zur Verfügung gestellt wird, kann sie die Netzbetreiber bei der Stabilisierung des Stromnetzes unterstützen», sagt Maeda. «Das gibt dem Netzbetreiber die Möglichkeit, wirklich zu kontrollieren und zu berechnen, wie viel er produzieren oder an Haushalte und Kunden verteilen muss.»
Ein elektrisierendes Pilotprojekt in den Niederlanden
Angesichts des tiefgreifenden Wandels in der Automobilindustrie erklärt Vacca, dass es für Hyundai wichtig ist, niemals stillzustehen und bei der Erforschung von Technologien wie V2G an vorderster Front zu bleiben. Die Forschung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und sauberen Energielösungen ist für die Vision von Hyundai, die auf den "Fortschritt für die Menschheit" ausgerichtet ist, genauso entscheidend wie für die Ziele der CO2-Neutralität.
«Nun, ich denke, als Automobilunternehmen haben wir Autos entwickelt, um unseren Kunden Mobilität zu bieten. Mit V2G können wir über einen Nutzen nachdenken, der über die Mobilität hinausgeht. Mit V2G zeigen wir eine neue Möglichkeit, um sich am Fortschritt für eine nachhaltigere Zukunft zu beteiligen», sagt Vacca. «Und ich denke, wir haben in den letzten Jahrzehnten diesen Wandel in der gesamten Branche erlebt. Nicht nur mit der Digitalisierung oder der Entwicklung der EV-Antriebe, sondern auch beim Wandel in Richtung CO2-Neutralität. Wir haben unser Ziel mit der CO2-Neutralität bis 2045 kommuniziert. Eine der Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, noch mehr saubere Energielösungen zu entwickeln. Und dazu gehören natürlich auch Technologien wie Vehicle-to-Grid.»
Ein praktisches und aktuelles Beispiel dafür zeigt das neue Mobilitätsprojekt von Hyundai in der niederländischen Stadt Utrecht, das kürzlich zusammen mit dem lokalen Mobilitätsanbieter We Drive Solar angelaufen ist. Im Rahmen des Projekts wird das Unternehmen zunächst 25 mit V2G-Technologie ausgestattete IONIQ 5-Fahrzeuge einsetzen. Utrecht ist die erste Stadt der Welt, die V2G-Technologie in so grossem Umfang einsetzt und damit Schritte unternimmt, um die erste Region der Welt mit einem bidirektionalen Energiesystem zu werden.
Utrecht ist einzigartig in seinen Ambitionen, hat aber bereits konkrete Schritte unternommen, um dieses Ziel zu verwirklichen. In den vergangenen drei Jahren wurden in der Region mehr als 1’000 bidirektionale Ladepunkte errichtet. Dank dieser Weitsicht ist die Infrastruktur für eine gross angelegte bidirektionale Energielösung bereits vorhanden. Das Mobilitätsprojekt unterstützt nicht nur die Erzeugung erneuerbarer Energien, sondern trägt auch dazu bei, dass die Luft in der Stadt sauberer wird, der Verkehr auf den Strassen abnimmt und mehr emissionsfreie Mobilitätsangebote nutzbar sind.
Mehr Informationen zur innovativen V2G-Technologie sind in Staffel 2, Episode 7 von Are We There Yet? zu hören. Diese ist auf Spotify, Apple, Google Podcasts, Stitcher, Acast und anderen Podcast-Streaming-Plattformen verfügbar. Die Produktion des Podcasts erfolgt durch Fresh Air Production.